FremdeWelt


Dirk Rust schrieb :

Die ersten Zeilen sind eine Erinnerung an eine eher unglückliche
Liebe, die von meiner Seite aus absolut einseitig war.
Ich glaube, die Frau hat das nie so richtig mitbekommen....


Schöne fremde Frau, Dich anzusehen ist mir wie ein Rausch
Meine Gefühle sind außer Kontrolle, ich bekomme kaum noch Luft
Deine Augen saugen mich auf, endlosen Strudeln gleich
Ich selbst - mein Herz ist verloren, doch Du merkst nichts davon

Ich wünsche mir, Dich in meinen Armen zu halten
Mit dir eins zu sein, eine Sekunde für eine Ewigkeit
Du merkst nichts davon, kann nicht zu dir gehen
Zu groß die Angst, vor verschlossener Tür zu stehen -
unerträglicher Gedanke

Deine Anmut, Deine Bewegung, Dein Lachen
ist für mich so perfekt
Wenn Du doch ahntest, was in mir vorgeht
Ich träume ständig davon, daß Du zu mir kommst
und meine Hand nimmst
Die Annäherung so oft durchgespielt -
warum fehlt mir die Kraft den ersten Schritt zu wagen ?

          Dirk Rust 1995





Der zweite Beitrag entstand aus einer sehr bedrückenden Stimmung:
Kurz zuvor war damals dieses Ding in der Ukraine in die Luft geflogen
und diese ganzen Auswirkungen waren zu uns gekommen. Wir saßen
abends im Auto, es regnete, und wir blickten stumm auf die prasselnden
Regentropfen...


Der Tag nach Tschernobyl
Schwarzer Regen, der nicht schwarz ist
erfüllt von Verderben, unsichtbar
Weit der Ursprung ostwärts,
durch die Launen der Natur in diese
meine Welt gebracht
Ich möchte erwachen
aus dem bösen Traum gerne wissend
die heile Welt ist noch da
Tropfen schlagen trommelnd für eine neue Zeit
kein Schirm groß genug
Alles unter Kontrolle, keine Gefahr
Ich glaube das nicht
Kinder dürfen nur aus dem Fenster sehen
können nicht verstehen

          Dirk Rust



Rolf Walter schrieb eine kritische Anmerkung über
die vielen Gedichtseiten im Netz :

Mit einem mächtigen fausthieb stürzt die nacht den tag
nichts wird mehr sein wie es vorher war
millionen homepages vernichten das netzwerk des menschen
wer gedichte sucht, wird mit an sicherheit grenzender wahrscheinlichkeit
gedichte vorfinden
wie
dieses:

ich bin
allein
an meiner
tastatur
und gedichte
haben kurze
zeilen
ja zeilen
und in den zeilen
wie zwischen den
zeilen -
nichts
gar nichts
nur ich nur ich ich ich
der ich mich nach true color nun auch sehne
nach true life
und dann wird reproduziert
und auf 'send' geklickt
und alles in die welt geschickt
und so veröffentlicht man sich
mal probehalber

der pulsschlag des internets ist ein cyberbeat

rolf walter von der internettarischen technoformation cyberbeat










Das sind die Starken im Lande,
die unter Tränen lachen,
um eigenes Leid zu verschweigen
und andere glücklich zu machen
(Verfasser unbekannt)









Lerne Wollen, wolle Können,
denn die Götter zollen
dann dem Wollen auch das Können.

(Verfasser unbekannt)









Wer sein ganzes Leben damit verschwendet,
sein Glück zu suchen,
wird keine Zeit mehr für ein glückliches
Leben haben.











Das war es leider schon. Aber wenn auch Deine Gedichte hier stehen sollen,
Mail sie mir zu.

          


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